Eine qualitativ hochwertige, ausgewogene Ernährung ist von grundlegender Bedeutung für die Gesundheit Ihres Hundes. In diesem Beitrag zeigen wir einige gesundheitliche Probleme bei Hunden, die direkt von ihrer Ernährung betroffen sind.
Seiteninhalt
1. Fettleibigkeit
Fettleibigkeit ist eine landesweite Epidemie für unsere Hunde, von der über 50 % der Hunde betroffen sind. Noch schlimmer ist, dass Hunde, die von Fettleibigkeit betroffen sind, anfälliger für Arthritis, Diabetes, Bluthochdruck und Krebs sind. Die verminderte Lebenserwartung ist direkt mit Fettleibigkeit bei Hunden verbunden. Leider denken über 90 % der Hundebesitzer, dass das Gewicht ihres Hundes im normalen Bereich liegt.
Achten Sie besonders auf den Kalorien- und Fettgehalt der Nahrung Ihres Hundes. Obwohl sie beide für die Ernährung wichtig sind, kann ein Überangebot an beiden eine Fettleibigkeit bei Hunden verursachen oder verschlimmern. Ebenso kann das Finden einer korrekten Hundeernährung, die Kalorien und Fette begrenzt, helfen, das Gewicht eines übergewichtigen oder fettleibigen Hundes zu reduzieren. Gutes und ausgewogenes Hundefutter hilft letztendlich Ihrem Hund, einen gesünderen Lebensstil zu führen.
2. Pankreatitis
Die Pankreatitis entsteht, wenn sich die Bauchspeicheldrüse entzündet und der Fluss der Verdauungsenzyme in den Bauchraum abgegeben wird. In diesem Fall beginnen die Verdauungsenzyme, Fett und Proteine in den anderen Organen sowie in der Bauchspeicheldrüse abzubauen.
Bei Hunden ist bekannt, dass Nahrungsfett mit der Entwicklung einer Pankreatitis in Verbindung gebracht wird und die Sekretion eines Hormons stimulieren kann, das die Bauchspeicheldrüse veranlasst, ihre Verdauungshormone abzusondern. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, um zu sehen, ob die aktuelle Nahrungsfettaufnahme Ihres Hundes sein Risiko für Pankreatitis erhöhen kann. Wenn Ihr Hund bereits an Pankreatitis leidet, empfiehlt sich eine fettarme und leicht verdauliche Hundekost.
3. Blasensteine
Blasensteine gibt es in unterschiedlichen Arten. Sie können aus verschiedenen Arten von Mineralien und anderen Stoffen bestehen. So bestehen beispielsweise Calciumoxalat-Blasensteine in erster Linie aus Calcium, während Struvite in erster Linie aus Magnesium und Phosphaten (Phosphor) bestehen. Blasensteine können klein anfangen, aber im Laufe der Zeit können sie in der Anzahl und/oder Größe wachsen. Dies führt zu Problemen wie Harnunfällen, verfärbtem Urin und Urinstrapazierung.
Sprechen Sie mit einem Tierarzt, wenn Sie glauben, dass Ihr Hund an Blasensteinen leidet. Er kann die Art des Blasensteins identifizieren und eine Ernährung empfehlen, um den Stein aufzulösen. Wenn es sich um eine Art handelt, die nicht mit Lebensmitteln aufgelöst werden kann, wie Kalziumoxalate, ist eine Operation notwendig. Eine spezielle Diät kann helfen, die Bildung von Blasensteinen zu verhindern.
Auch wenn Ihr Hund derzeit nicht an Blasensteinen leidet, kann er von einer kalzium- und phosphorarmen Ernährung profitieren. Ihr Tierarzt wird wissen, was das Beste für die Situation Ihres Hundes ist.
4. Herzerkrankungen
Hunde haben oft Probleme mit Herzerkrankungen, besonders wenn ihre Ernährung nicht richtig ausgewogen ist. Ein Schlüsselfaktor für Herzerkrankungen bei Hunden ist die Aufnahme von Natrium (Salz). Erhöhtes Natrium in der Ernährung führt zu einem erhöhten Natriumgehalt im Blut. Diese erhöhten Natriumwerte verursachen Wasseransammlungen in den Blutgefäßen und erhöhtem Blutdruck. Mit steigendem Blutdruck muss sich das erkrankte Herz weiter vergrößern, um den erhöhten Druck zu überwinden und Blut aus den Herzkammern zu pumpen.
Ist das aktuelle Futter Ihres Hundes zu natriumhaltig? Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über diese Dinge und wie Ihr Hund von einer gesunden, natriumarmen Ernährung profitieren kann.
5. Durchfall
Hunde leiden häufig an Durchfall, aber es gibt zwei Haupttypen von Durchfall: Dünndarm und Dickdarmdurchfall. Hunde mit Dünndarmdurchfall produzieren typischerweise große Mengen an weichem Stuhl, tun dies aber nur ein paar Mal am Tag. Wenn Anomalien im Dickdarm vorliegen, werden sich die betroffenen Hunde in der Regel anstrengen, um häufig den ganzen Tag über kleine Mengen an wässrigem Stuhl zu produzieren. Das ist Dickdarmdurchfall.
Bei Dickdarmdurchfall hat sich eine ballaststoffreiche Ernährung als vorteilhaft erwiesen. Im Idealfall sollten sowohl lösliche Ballaststoffe als auch unlösliche (unverdauliche) Ballaststoffe einbezogen werden. Bei Dünndarmdurchfall empfiehlt sich eine fettarme und leicht verdauliche Ernährung.
Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wie Fett, Ballaststoffe, Kalzium, Phosphor und andere Nährstoffe eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihres Hundes spielen. Er oder sie kann sogar wichtige neue Ernährungsempfehlungen haben, die für die spezifische Lebensphase und den Lebensstil Ihres Hundes zu berücksichtigen sind.