Katzen werden gerne mit dem Genuss von Milch in Verbindung gebracht. Dabei verträgt nicht jede Katze Milch. Die Laktoseintoleranz bei Katzen ist eine häufig vorkommende Verdauungsstörung, die zu Durchfall bei Katzen führen kann.
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Definition der Laktoseintoleranz bei Katzen
Milch ist für die Ernährung einer Katze zwar nicht notwendig, kann aber bei gelegentlicher Verabreichung ein Genuss sein. Einige Haustiere vertragen jedoch keine Milch, weil sie kein Enzym namens Laktase produzieren. Laktase hilft bei der Verdauung von Milchzucker, der in der Milch vorkommt. Nach der Entwöhnung sinkt die Laktaseaktivität auf etwa 10 Prozent der Spitzenaktivität. Bei einigen Tieren tritt Durchfall auf, wenn mehr Laktose (d. h. Milch) verbraucht wird, als das Haustier verdauen kann. Dies wird als Laktoseintoleranz bezeichnet.
Laktoseintoleranz bei Katzen ist eine häufige Verdauungsstörung und wird durch die Unfähigkeit des Verdauungsapparates zum Zuckerabbau der Milch verursacht. Dieser unverdaute Zucker bildet das perfekte Umfeld für Bakterien, die sich im Verdauungstrakt bilden und den Magen angreifen. Katzenhalter und Katzenbesitzer sollten sich der Symptome bewusst sein, damit sie alle Milchprodukte sofort aus der Nahrung ihres Haustieres entfernen können, wenn sie der Meinung sind, dass eine Laktoseintoleranz besteht.
Ursachen der Laktoseintoleranz Katze
Wenn erwachsene Katzen Milch oder Käse essen, entwickeln viele von ihnen Symptome der Laktoseintoleranz wie Gas, Blähungen, Bauchschmerzen und lose Darmtätigkeiten. Der Grund, dass die meisten Katzen diese Symptome beim Verzehr von Milchprodukten zeigen, ist, dass ihre Verdauung nicht dazu in der Lage ist, mit diesen Nahrungsmitteln umzugehen.
Katzen sind reine Fleischfresser. Das bedeutet, dass Katzen überleben, wenn sie Fleisch, Gewebe und Knochenmark zu sich nehmen. Das Verdauungssystem der Katze verdaut nicht leicht reiche Nahrungsmittel wie Milch und Käseprodukte. Katzen in freier Wildbahn essen nie die Laktosezucker in diesen Produkten.
Während Kätzchen in der Lage sind Milch zu verdauen, ist dies auf das unentwickelte Verdauungssystem des jungen Kätzchens zurückzuführen. Alle Säugetiere haben Verdauungsapparate in jungen Jahren, die dazu bestimmt sind, die Muttermilch oder eine synthetische Form der Milch zu verdauen. Mit zunehmendem Alter der Säugetiere reifen auch ihre Verdauungsorgane heran und sie sind nicht mehr in der Lage, reichhaltige Milchprodukte richtig zu verdauen.
Symptome der Laktoseintoleranz bei Katzen
Die allgemeinsten und offensichtlichen Zeichen der Laktoseintoleranz einer Katze sind Emesis und Diarrhöe. Diese entstehen, weil das Verdauungssystem nicht richtig arbeitet. Manchmal trinkt eine Katze zuviel Wasser, da Laktoseintoleranz auch eine Austrocknung verursachen kann.
Da Laktoseintoleranz im Wesentlichen eine allergische Reaktion ist, sollten Besitzer nach den Anzeichen Ausschau halten, die man mit Allergien in Verbindung bringen kann. Wenn die Katze zum Beispiel ihre Pfoten leckt oder ihr Gesicht auf dem Boden reibt, dann ist ihre Haut deutlich gereizt und juckt. Dies könnte das Symptom einer Laktoseintoleranz sein, wenn Milchprodukte tatsächlich ein Nahrungsmittel für das Haustier sind. Es ist auch möglich, dass andere allergische Reaktionen wie z. B. Schleimaustritt aus dem Auge oder der Nase auftreten können, obwohl dies weniger häufig vorkommt.
Andere Milchprodukte können eine andere Wirkung haben. Käse kann zum Beispiel Verstopfung verursachen. Dieses Problem äußert sich in der Frequenz der Stuhlgänge und der Konsistenz. Die Fäkalien sind klein, hart und trocken.
Auch Welpen und Kätzchen, die offensichtlich die Muttermilch vertragen, sind nicht unbedingt immun gegen diese Erkrankung. Welpen und Kätzchen sind oft allergisch gegen Kuhmilch, aber nicht gegen Muttermilch. Dies kann zu Durchfall führen, wenn das Haustier nicht mehr warten kann, bis es nach draußen kommt, um sich zu lösen. Die beste Faustregel für Katzenbesitzer ist es, Milchprodukte stark einzuschränken oder ganz einfach aus der Nahrung ihres Haustieres zu entfernen.
Einige Katzen können die gelegentliche Schüssel mit Milch ohne Probleme handhaben, während andere Katzen auf Milchprodukte heftige Reaktionen zeigen können. Die Ursache für diese Diskrepanz ist höchstwahrscheinlich auf leichte genetische Unterschiede zwischen Katzen zurückzuführen.
Umgang mit der Laktoseintoleranz bei Katzen
Milchunverträgliche Haustiere können unter bestimmten Umständen noch Milchprodukte verzehren. Milchprodukte wie Käse (einschließlich Quark) und unpasteurisierter Joghurt werden zum Beispiel in der Regel von Laktose befreit oder diese wird durch bakterielle Einwirkung teilweise abgebaut. Daher werden diese Produkte von Katzen, die sonst nach dem Verzehr von Milch Durchfall bekommen würden, oftmals gut vertragen.
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass weder das Kochen von Milch noch die Verwendung von Magermilch die Milchverträglichkeit eines Tieres beeinträchtigt, da der Laktosegehalt in beiden Fällen unverändert bleibt. Gleiches gilt für pasteurisierten Joghurt und Zuchtmilch (z. B. Buttermilch), die von Haustieren mit Laktasemangel nicht gut vertragen wird.