Ein gesteigerter Sexualtrieb kann nicht nur für Menschen zur Belastung werden. Auch im Tierreich leiden Artgenossen und Halter unter dem starken sexuellen Verlangen ihrer Vierbeiner. Dieses natürliche Verlangen muss jedoch weder ausgelebt noch krampfhaft unterdrückt werden. So ist seit dem Mittelalter die Pflanzenart Mönchspfeffer auf vielen Kontinenten in der Naturheilkunde für Mensch und Tier bekannt. Nachfolgend einige Informationen zu dieser Heilpflanze.
Unterschiedliche Wirkung des Heilkrauts je nach Geschlecht
Die Sage um die Pflanze geht auf die griechische Göttin Hera zurück, die selbst unter einem solchen Keuschbaum geboren wurde und sich unter diesem jährlich mit ihrem Gatten Zeus paarte. Im Mittelalter entdeckten die Mönche die Früchte des Baumes, die als Gewürz verwendet, zugleich die Lustgefühle und Verlangen reduzierten. In jüngerer Zeit wurde die Wirkung der Pflanze wissenschaftlich untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass Mönchspfeffer auf den Hormonhaushalt wirkt. Während die Wirkung bei Männern im Testosteronhaushalt nachgewiesen werden kann, tritt die Wirkung bei Frauen in erster Linie gegen das prämenstruelle Symptom ein.
Bei Rüden wird der Leidensdruck gemildert
Hundehalter kennen das arttypische Verhalten der Rüden, sobald eine heiße Hündin in der Nähe ist oder eine Spur hinterließ. An Schlaf und einen normalen Ernährungsrhythmus ist in dieser Zeit kaum zu denken. Im Gegenteil, viele Halter ertragen die hormonell bedingten Veränderungen ihrer Tiere nicht und entscheiden sich zur Kastration. Weit weniger bekannt ist, dass auch Pferde unter Schwankungen ihres Sexualhaushalts leiden. Anders als bei Hunden sind es hier vor allem die Stuten, die durch Wesensveränderungen auffällig werden. Die sonst so ruhigen und ausgeglichenen Tiere werden plötzlich sehr aktiv und zeigen gegenüber Artgenossen in ihrer Herde eine sonst nicht vorhandene Kampfbereitschaft. Stuten betrachten andere Stuten während der Brunftzeit als direkte Konkurrentinnen. Wenn dieses Verhalten jedoch auch außerhalb dieser Periode gezeigt wird, leidet das Tier womöglich unter hormonell bedingten Störungen.
Behandlung hormoneller Schwankungen bei Stuten
Abhilfe ist hier durch die Gabe von Mönchspfeffer über das Futter möglich. Der Hormonhaushalt der Stute wird durch das Heilkraut ausgeglichen. Bereits nach kurzer Zeit wird sich das Verhalten des Tieres beruhigen und der Zustand stabilisieren. Bei der Verabreichung bietet der Handel hochkonzentrierte Präparate in Tropfenform an, die über das Futter aufgenommen werden und bereits nach kurzer Zeit ihre Wirkung entfalten.